LEBEN

Regionen und Städte

Die Steiermark teilt sich in sieben große Regionen, die wiederum aus 13 einzelnen Bezirken bestehen. Dabei unterscheiden sich die Regionen durch ihren einzigartigen Charakter und unverwechselbaren Charme.

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Steirischer Zentralraum (Bezirke: Stadt Graz, Graz-Umgebung und Voitsberg)

Geschichts- und Kulturliebhabende kommen in dieser Region voll auf ihre Kosten.
Kulturhauptstadt Europas 2003, UNESCO City of Design seit 2011, Menschenrechtsstadt und Reformationsstadt Europas 2015: Die Landeshauptstadt Graz darf sich zurecht mit zahlreichen Titeln schmücken. Universitätsstadt ist einer davon, denn vier der fünf steirischen Universitäten liegen in Graz. Erwähnenswert ist auch das Landeskrankenhaus, das mit 60 ha das flächenmäßig größte Klinikum Europas darstellt. Zum UNESCO Weltkulturerbe zählt neben der Grazer Altstadt und dem Schloss Eggenberg auch das Lipizzanergestüt Piber, das im rund 20 Autominuten entfernten Bezirk Voitsberg liegt. Die Pferde der weltbekannten Spanischen Hofreitschule in Wien werden ausschließlich dort gezüchtet. 

Ein faszinierendes Naturschauspiel ist in Österreichs größter Tropfsteinhöhle im Bezirk Graz-Umgebung zu bewundern: Die Lurgrotte beheimatet einzigartige Tropfsteingebilde und den längsten unterirdischen Durchgang Österreichs (5 km).

Die mit 512.206 Einwohnerinnen und Einwohner bevölkerungsreichste Region der Steiermark beheimatet 23.354 Arbeitgeberbetriebe (Stand: 2021). Und es werden stetig mehr: Allein 2022 wurden 2.446 Unternehmen gegründet. International bekannte Arbeitgeber der Region sind unter anderem:
  • die ANDRITZ AG (Maschinenbau, ca. 1.300 Beschäftigte am Standort Graz und 660 in Weiz)
  • die AVL List GmbH (Maschinen- und Fahrzeugbau mit Schwerpunkt auf der Entwicklung von Antriebssystemen, ca. 3.900 Beschäftigte am Standort Graz)
  • die ams AG (Elektronik mit Schwerpunkt Mikrochips, ca. 1.300 Beschäftigte am Standort Premstätten)
  • Mayr-Melnhof Board & Paper (Papier und Druck, ca. 600 Beschäftigte am Standort Frohnleiten)
  • REMUS Innovation GmbH (Metallerzeugung und -verarbeitung mit Schwerpunkt auf Erstausrüstungs-Abgasanlagen für sportliche Automobile, ca. 850 Beschäftigte am Standort Voitsberg)
Das Regionalmanagement Steirischer Zentralraum beschäftigt sich mit der Entwicklung und der Zukunft der Region.
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Südweststeiermark (Bezirke: Deutschlandsberg und Leibnitz)

Wo Weinkultur geliebt und gelebt wird!

In vino veritas! 396 Weingüter, 153.016 hl hergestellter Wein, 3.218 ha Anbaufläche: Die Südsteiermark ist die Weinbauregion schlechthin. Der Bezirk Deutschlandsberg ist dabei nicht nur für seinen fruchtig-frischen Schilcher bekannt, sondern auch für das „grünen Gold der Steiermark“, das Kürbiskernöl.

Die größten der 10.973 Unternehmen der Region sind MAGNA Powertrain in Lannach mit circa 2.557 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (Maschinen- und Fahrzeugbau) und TDK Electronics GmbH & Co OG in Deutschlandsberg mit rund 950 Beschäftigten (Elektronik).

Das Regionalmanagement Südweststeiemark sorgt für Austausch, Vernetzung und Kooperationen innerhalb der Region.

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Südoststeiermark (Bezirk: Südoststeiermark)

Ein Buschenschank kommt selten alleine!
Auf 84.114 Einwohnerinnen und Einwohner kommen in dieser Region 123 Buschenschenken. Das sind Gastronomiebetriebe, die nur Erzeugnisse von Landwirtinnen und Landwirten verkaufen dürfen, wie zum Beispiel die typisch steirische „Brettljause“, hausgemachte Mehlspeisen oder Getränke. Für entspannende Wellness-Stunden sorgen in der Region gleich zwei Thermen, Bad Radkersburg und Bad Gleichenberg. Sportbegeisterte können die Natur entlang der über 1.700 km langen Radrouten genießen. Die vielfältige Kulinarik und das traditionsreiche Handwerk der Region stehen unter der gemeinsamen Marke „Steirisches Vulkanland“.
In Feldbach, der größten Stadt der Region, ist die Boxmark Leather GmbH & Co KG mit 985 Beschäftigten ansässig (Textilien- und Ledererzeugung, spezialisiert auf die Herstellung von Sitzüberzügen), nur eines von 5999 Unternehmen in der Region.
Die Entwicklung der Region wird durch das Regionalmanagement Südoststeiermark voran getrieben.
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Oststeiermark (Bezirke: Weiz und Hartberg-Fürstenfeld)

Die Oststeiermark – eine Region, die lebenswert ist und gleichzeitig zum Verweilen einlädt.

An der Einwohnerzahl gemessen ist die Oststeiermark die zweitgrößte Region der Steiermark und Heimat des größten Jugendradrennens Europas, der Radjugendtour Oststeiermark, sowie der längsten durchgehenden Klamm Österreichs. Besonders engagiert zeigt sich die Stadt Hartberg, die seit 2009 als „Città Slow“ zu einem weltweiten Netzwerk lebenswerter Städte zählt.  

Der größte der 14.338 ansässigen Betriebe ist die Siemens AG Österreich Transformers in Weiz (Elektronik mit Schwerpunkt Transformatoren, 1.200 Beschäftigte), gefolgt von Magna Presstec in Weiz (Metallerzeugung und -verarbeitung, 800 Beschäftigte) und Wollsdorf Leder (Textilien- und Ledererzeugung, 750 Beschäftigte).

Das Beste aus der Region herauszuholen, ist Aufgabe des Regionalmanagements Oststeiermark.

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Obersteiermark West (Bezirke: Murtal und Murau)

Nicht nur begeisterte Wanderer, sondern auch Bier-Freunde kommen hier voll und ganz auf ihre Kosten.

Über 150 Ausflugsziele und rund 250 Wanderrouten machen die Obersteiermark West zu einer besonders lebenswerten Heimat. Auch die traditionsreichen Braukünste der Region sind beachtlich: So produziert die Brauerei Murau jedes Jahr 280.000 hl Bier gänzlich CO²-neutral. Um den Wirtschaftsstandort zu stärken, schlossen sich über 90 Unternehmen zu „Kraft. Das Murtal“ zusammen. Gemeinsam bauen sie ein zukunftsfähiges Image auf und übernehmen aktiv Verantwortung für die Region.

Für eine erfolgreiche Regionalentwicklung sorgt das Regionalmanagement Obersteiermark West.

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Obersteiermark Ost (Bezirke: Bruck-Mürzzuschlag und Leoben)

Heimat der Wallfahrt und des Extremsports!

Einerseits zieht die Basilika in der Gemeinde Mariazell jährlich bis zu einer Million Bewunderer an, andererseits verzeichnet das Erzbergrodeo in der Gemeinde Eisenerz dank des Enduro-Motorradrennens rund 40.000 Schaulustige pro Jahr. Am Erzberg selbst gewinnt man mit Hilfe von 1.500 t Sprengstoff jährlich noch heute Gestein. In der zweitgrößten steirischen Stadt Leoben ist die Gösser-Brauerei ansässig, deren Bier „Gösser Spezial“ zum Festmahl anlässlich der Unterzeichnung des Staatsvertrages serviert wurde. Erwähnenswert ist auch der Kaltarbeitsstahl des in Kapfenberg beheimateten Unternehmens voestalpine BÖHLER Edelstahl GmbH & Co KG, mit dem europaweit die Euro-Münzen geprägt werden. Die Montanuniversität Leoben vervollständigt als fünfte Universität die steirische Hochschullandschaft und bildet in engem Kontakt zur Industrie 3.250 Studierende in den Bereichen Geowissenschaften, Metallurgie, Industrielogistik, Erdölwesen und Recyclingtechnik aus.

In der Region ansässige namhafte Unternehmen sind die voestalpine Stahl Donawitz (Leoben, Metallerzeugung und -verarbeitung, 1.300 Beschäftigte) die voestalpine Tubulars (Kindberg-Aumühl, Metallerzeugung und -verarbeitung mit Schwerpunkt nahtlose Stahlrohre, 1.175 Beschäftigte) oder AT&S (Leoben, Elektronik mit Schwerpunkt Leiterplatten, 1.746 Beschäftigte) und 10.101 weitere Betriebe.

Die Entwicklung der östlichen Obersteiermark wird durch das Regionalmanagement Obersteiermark Ost stetig voran getrieben.

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Liezen (Bezirk: Liezen)

Zahlreiche Naturjuwelen machen diese steirische Region zu etwas Einzigartigem.

Nicht nur der mit 2.995 m höchste Berg der Steiermark, der Dachstein und der Grimming, als höchster freistehender Berg Europas, sind dort zu finden, sondern auch der einzige steirische Nationalpark, das Gesäuse. 300 Pistenkilometer in 22 Skigebieten machen die Region zu einem wahren Paradies für Wintersportfans. Obwohl Liezen mit 3.318,66 km² flächenmäßig die größte Region darstellt, leben dort lediglich 79.847 Personen und somit im Vergleich zu anderen Regionen am wenigsten Steirerinnen und Steirer.

Große Arbeitgeber unter den 6.210 ansässigen Betrieben sind AHT Cooling Systems in Rottenmann (Elektronik mit Schwerpunkt industrielle (Tief-)Kühlgeräte, 1.100 Beschäftigte) und die Maschinenfabrik Liezen (Liezen, Maschinen- und Fahrzeugbau mit Schwerpunkt Aufbereitungs- und Sägeanlagen, 1.000 Beschäftigte).

Das Regionalmanagement Bezirk Liezen kümmert sich um eine nachhaltige und langfristige Regionalentwicklung.

Das alltägliche Leben

Lebensqualität

In der Steiermark lebt sich´s einfach gut – so könnte man durchaus die Ergebnisse zahlreicher Untersuchungen zusammenfassen. Laut einer Studie des Institutes bmm empfinden 85 % der Bevölkerung die Lebensqualität als gut oder sehr gut, 95 % beschreiben die Steiermark als einen großartigen Lebensraum und 97 % wohnen gerne hier.  83 % sind mit ihrem Arbeitsplatz zufrieden und 84 % sind von den Urlaubs- und Freizeitangeboten im eigenen Bundesland überzeugt.

Auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Landeshauptstadt schätzen sich glücklich: Laut einer EU-Studie zur Lebensqualität in verschiedenen europäischen Städten leben 96 % der Grazerinnen und Grazer sehr gerne oder gerne in ihrer Stadt. 79 % sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zufrieden und ganze 93 % bewerten das Gesundheitssystem und das kulturelle Angebot der Stadt als sehr gut oder gut.

Lebensqualität

Wohnen

Gleich vorweg das größte Plus: In der Steiermark wohnt man österreichweit am günstigsten. Dabei ist es egal, ob man Wohnraum mietet oder ein Objekt kauft. Spürbar unterschiedlich sind die Kosten allerdings zwischen Stadt und Land. Während in Murau der Immobilienkauf pro Quadratmeter nur 2.000 € kostet, sind es in der Landeshauptstadt Graz bereits knapp 4.500 €. Das Gleiche gilt für die Mietpreise. Kleine Wohnungen sind in der Regel pro Quadratmeter teurer als große. Neben Mietkosten fallen außerdem Betriebskosten (ca. 2,24 € pro m²), Heizkosten (ca. 1,20 € pro m²) und Kosten für Strom (abhängig vom Verbrauch), Haushaltsversicherung, Internet, Fernsehen und Telefon je nach Bedarf an.

Wohnen in der Natur

Bildung

In Österreich beginnt ab dem 6. Lebensjahr die neunjährige Schulpflicht. Jedes steirische Kind erhält einen fixen und kostenfreien Platz an einer öffentlichen Schule. Die Schullaufbahn beginnt mit der vierjährigen Primarstufe (Volksschule) und wird mit vier Jahren in der Sekundarstufe I fortgesetzt. Nach den ersten 8 Schuljahren stehen zahlreiche Wege offen, die von einem weiteren Schuljahr und anschließender Lehre bis hin zu höherbildenden Schulen mit unterschiedlichen Schwerpunkten und anschließendem Studium an einer der fünf steirischen Hochschulen, der zwei Fachhochschulen oder der zwei Pädagogischen Hochschulen reichen:

Hier finden Sie das österreichische Bildungssystem übersichtlich dargestellt.

Bildung in Österreich

Shopping

Internationale Modehäuser, Wochenmärkte, Shopping-Center oder traditionsreiche Kaufhäuser – an Einkaufsmöglichkeiten mangelt es in der Steiermark definitiv nicht. Lebensmittel und Waren für den alltäglichen Gebrauch kauft man in Supermärkten, die gewöhnlich zwischen 7 und 18 Uhr geöffnet haben, wobei die Öffnungszeiten variieren und in den größeren Städten meist länger sind. Die restlichen Geschäfte, wie beispielsweise Modeboutiquen oder Buchhandlungen, sperren im Normalfall um 9 Uhr auf. Sonntags haben in der Regel sowohl Geschäfte als auch Supermärkte geschlossen, mit einigen Ausnahmen an wichtigen Infrastrukturknotenpunkten.

In Graz lädt das älteste Warenhaus Österreichs „Kastner & Öhler“ zum Einkaufen und Verweilen ein. Die Shopping City Seiersberg ist mit 200 Geschäften das größte steirische Einkaufszentrum.

Shopping

Verkehr

Ein dichtes und hervorragend ausgebautes Straßennetz durchzieht die gesamte Steiermark. Dabei unterscheidet man zwischen Autobahnen mit einem Tempolimit von 130 km/h, Schnell- und Bundesstraßen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h und Straßen im Ortsgebiet, auf denen man entweder maximal 50 km/h oder 30 km/h fahren darf.

Mehrere hundert Kilometer an Bahngleisen sorgen für ein reibungsloses Vorankommen mit dem Zug. Die wichtigsten Verbindungen betreibt die ÖBB mit der S-Bahn und der RegioBahn, die täglich über 44.000 Fahrgäste nicht nur sicher, sondern mit einer Pünktlichkeitsquote von 97 % auch rechtzeitig an ihr Ziel bringen.

Innerhalb der meisten größeren steirischen Städte stehen Busse als öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung. In Graz kommt man außerdem mit der Straßenbahn von A nach B.

Unter www.verbundlinie.at wird steiermarkweit und individuell der schnellste Weg mit den öffentlichen Verkehrsmitteln angezeigt.

Zugverkehr

Soziales

Familienzusammenhalt

Steirerinnen und Steirer genießen dank des umfassenden Sozialsystems ein hohes Maß an Sicherheit.

In Österreich gilt beispielsweise die Versicherungspflicht. Das bedeutet, dass alle Einwohnerinnen und Einwohner unter gewissen Voraussetzungen automatisch versichert sind. Bestimmte Familienmitglieder können beitragsfrei mitversichert werden. Die gesetzliche Versicherung besteht aus Kranken-, Unfall- und Pensionsversicherung.

Wenn man seinen Job vorübergehend verliert, steht das Arbeitsmarktservice als Unterstützer durch Beratung, Weiterbildung und Vermittlung zur Seite. Hat man als Arbeitssuchende oder –suchender bereits mindestens 52 Wochen in den vergangenen zwei Jahren in der EU und mindestens einen Tag in Österreich gearbeitet, besteht nicht nur ein Anspruch auf Beratung, sondern auch auf Arbeitslosengeld.

Auf Familien wird in der Steiermark besonders viel Wert gelegt: So erhält man für jedes Kind mindestens bis zum vollendeten 18. Lebensjahr finanzielle Unterstützung in Form von Familienbeihilfe. Die Betreuung von Kleinkindern wird zusätzlich mit Kinderbetreuungsgeld gefördert. Schülerinnen und Schüler sowie Studierende fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln stark vergünstigt. Alle Familien haben Anspruch auf den Steirischen Familienpass, der mit zahlreichen Ermäßigungen in den Bereichen Freizeit, Sport, Kultur und Bildung die Familiengeldtasche entlastet.

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